Deutsche Bahn optimiert Bauplanung Eifelstrecke ein Jahr fast durchgängig befahrbar

Gute Nachrichten für alle Bahnreisende zwischen Köln und Trier: Die Eifelstrecke wird trotz notwendiger Baumaßnahmen ein Jahr lang nahezu durchgängig befahrbar sein.
Die Deutsche Bahn (DB InfraGO) hat in Abstimmung mit dem Zweckverband SPNV-Nord ihren Bauablauf für die Elektrifizierung der Eifelstrecke optimiert. Die Bahn verzichtet in den kommenden drei Jahren auf Einzelsperrungen der Strecke. Stattdessen bündelt sie die Arbeiten in den Jahren 2027 und 2028 sowie im kommenden Jahr nachts und an Wochenenden.
Fahrgäste können somit von Ende März 2026 bis Ende März 2027 tagsüber an Werktagen und teilweise auch an Wochenenden wieder durchgängig die 160 Kilometer lange Strecke zwischen Köln und Trier nutzen. Die Fertigstellung der vollständig elektrifizierten Eifelstrecke bleibt für Ende 2028 geplant.
Nahezu durchgängige Zugverbindung von Ende März 2026 bis Ende März 2027
Zugverkehr 2026:
Vom 30. März 2026 bis 25. März 2027 fahren die Züge wieder nahezu durchgängig. Die Bauteams arbeiten in den Nächten und von Anfang Mai und bis Ende November an den Wochenenden zwischen Kall und Euskirchen weiter an der Elektrifizierung. Für die Reisenden stehen dann Busse als Ersatz bereit.
Zugverkehr 2027:
Nach dem neuen Ablauf fahren die Züge 2027 von Ende März bis Ende November zunächst im südlichen Abschnitt zwischen Gerolstein und Trier tagsüber nach Plan. Ab den späten Abendstunden stehen für die Reisenden Busse als Ersatz bereit. Im nördlichen Teil der Strecke arbeiten die Bauteams.
Zugverkehr 2028:
Anfang Dezember 2027 wechseln die Arbeiten in den südlichen Abschnitt von Gerolstein nach Trier. Bis zum Jahresende 2028 passen die Fachleute dort Brücken und Tunnel für die Oberleitungen an und beenden die Elektrifizierungsarbeiten. Bei der Inbetriebnahme im Dezember 2028 sind auf der gesamten Strecke nochmals baubedingte Einschränkungen zu erwarten.
Elektrifizierung der Strecke der Eifelstrecke nach Flutkatastrophe
Mit der Bündelung der Bauarbeiten entspricht die DB dem Wunsch der Region nach einem stabilen Nahverkehrsangebot nach der Flutkatastrophe 2021. Die Flut hatte große Teile der Strecke zerstört. Beim Wiederaufbau verständigten sich Land und DB auf die Elektrifizierung der Strecke.
Die Arbeiten laufen bereits. Bis Ende des Jahres stellen Mitarbeitende von DB InfraGO und beauftragter Unternehmen rund 1.000 der insgesamt etwa 5.000 Oberleitungsmaste auf. Für weitere 1.500 Maste gießen sie die Fundamente. Zehn Tunnel und 56 Brücken werden für die Oberleitungen angepasst. Zudem entstehen zehn Bahnstromanlagen.
Seit Sommer steuert neue Leit- und Sicherungstechnik den Zugverkehr auf der gesamten Strecke. Die Bahn hat in Gerolstein und Euskirchen zwei elektronische Stellwerke errichtet. Die Bauteams haben Flutschäden an 24 Bahnübergängen behoben, diese technisch erneuert und mehr als 200 Signale an die neuen Stellwerke angeschlossen.
- Mitteilung der Deutschen Bahn (per E-Mail)
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