Für Millionensumme Insolventer Schuh-Gigant: Haus wird zwangsversteigert

Der Hamburger Schuhhändler Görtz befindet sich im zweiten Insolvenzverfahren. Das Gebäude einer ehemaligen Kölner Filiale in der Innenstadt wird nun zwangsversteigert.
Seit dem Januar dieses Jahres läuft das zweite Insolvenzverfahren für den einstigen Schuh-Giganten Görtz aus Hamburg. Bereits 2022 schloss der in finanzielle Schieflage geratene Konzern den Großteil seiner Filialen, inzwischen wurden alle Ladengeschäfte der Marke abgewickelt.
Auch in Köln hatte Görtz mehrere Filialen betrieben, unter anderem am Neumarkt und an der Hohe Straße. Nun kommt das Gebäude, in dem sich einst die Konzeptfiliale "Görtz 17" befand, unter den Hammer.
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Ehemalige Görtz-Filiale: Hoher Verkehrswert für Kölner Immobilie
Am Mittwoch, 3. Dezember 2025, wird das Wohn- und Geschäftshaus in der Nebenstelle des Kölner Amtsgerichts am Reichenspergerplatz zwangsversteigert. In dem Gebäude befinden sich das einstige Geschäft, ein Büro und eine Wohnung. Die Gesamtfläche beträgt etwa 830 Quadratmeter. Entsprechend hoch fällt auch der Verkehrswert der Immobilie aus: Dieser wurde für das Objekt in der Kölner Innenstadt mit 8,7 Millionen Euro festgelegt.
Die Görtz-Filiale an der Hohe Straße wurde im September 2022 geschlossen. Im selben Monat hatte Görtz ein Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung beantragt, dazu für zwei Töchter ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Den Grund für die finanzielle Krise sah das Unternehmen in einer "enormen Kaufzurückhaltung in den Filialen und im Onlinegeschäft", die durch den Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und steigende Energiepreise angetrieben worden sei.
- zvg-portal.de: 0092 K 0024/ 2023 (Stand vom 4. November 2025)
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