Wetter Köln/NRW: Atlantik-Tief bringt 120 Liter Regen – Schnee möglich

Glatte Straßen drohen

Temperatursturz in Köln und NRW erwartet – erster Schnee möglich?

Nach Regenschauern und Gewittern drohen eisige Temperaturen in Köln und der Region. Dabei ist sogar Neuschnee möglich.

Starke Regenfälle und ein Temperatursturz erreichen in den kommenden Tagen Köln und Nordrhein-Westfalen. Die Langzeitprognosen einiger Wettermodelle erwarten ab kommender Woche Montag bis zum Ende des Monats teils fast 120 Liter Regen im Kölner Umland und bis zu 100 Liter im Kölner Stadtgebiet. Hinzu kommt in höheren Lagen möglicherweise der erste Schnee des Jahres.

Spätestens ab Mitte kommender Woche fallen die Temperaturen zudem auch tagsüber in den einstelligen Bereich. Nachts sind dann in Köln Tiefstwerte von bis zu 3 Grad möglich, in der Eifel rechnen die Meteorologen mit -1 Grad. Dadurch könnte es dann Bodenfrost geben, es drohen teils glatte Straßen, auch in tieferen Lagen.

Wetter Köln: Atlantiksturm bringt neue Unwetter – mehr als 100 Liter Regen

Ein atlantisches Sturmtief bringt bereits ab Montag (20. Oktober) neue Regenschauer nach Köln und in die Region. Diese sollen in der kommenden Woche anhalten. Dadurch summiert sich die Regenmenge bis Ende Oktober auf mehr als 100 Liter. Das Wettermodell des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) und das US-Modell GFS sind sich dabei bei den Regenmengen nahezu einig.

Beide gelten als verlässlich, was langfristige Wetterprognosen angeht. Diese sind grundsätzlich allerdings immer nur ein Ausblick auf die anstehende Wetterlage und haben speziell bei längeren Vorhersagen noch eine gewisse Unsicherheit in der Prognose. Alle drei Modelle rechnen allerdings mit einem Temperaturabfall zum Ende der kommenden Woche.

Erster Schnee in NRW: Wettermodelle halten mehrere Zentimeter Neuschnee für möglich

Ab dann kann es auch vor allem in höheren Lagen zu ersten Schneefällen in diesem Herbst in Nordrhein-Westfalen kommen. Das ECMWF-Modell rechnet vor allem im Oberbergischen Kreis mit ersten Schneeschauern, in Wermelskirchen sind bis zu fünf Zentimeter Neuschnee möglich. In der Eifel dagegen sollen nur einige wenige Flocken herunterkommen.

Anders sieht es die KI-gestützte Variante des ECMWF, die sich in den vergangenen Monaten sogar noch als deutlich verlässlicher erwiesen hat. Das Modell sieht den Schwerpunkt in der Eifel, erwartet dort zwischen fünf und sieben Zentimeter Neuschnee. Auch im Sauerland sind vereinzelt Schneeschauer möglich. Die Straßen könnten dadurch vereinzelt sehr glatt werden.

Temperatursturz: Glatte Straßen drohen – DWD warnt vor Nebel

Der Schnee wird allerdings nicht liegen bleiben, dafür war es in den vergangenen Wochen noch zu mild. Anfang November könnten die Temperaturen zudem wieder steigen. Einige Meteorologen erwarten in Deutschland allerdings einen deutlich kälteren Winter als noch in den vergangenen Jahren.

Erst Anfang Oktober hatten Gewitter und Starkregen Köln und Teile von Nordrhein-Westfalen heimgesucht. Dabei fielen örtlich teils mehr als 60 Liter Regen pro Quadratmeter in nur wenigen Tagen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte Anfang der Woche zudem vor Nebel und Hochnebel in einigen Teilen des Landes gewarnt.