DEVK stoppt Projekt 144-Meter-Hochhaus am Rhein wird doch nicht gebaut

Der Büroturm am Kölner Zoo sollte ein neues Highlight in der Kölner Skyline werden. Nun bestätigte die DEVK das Aus für das Hochhaus-Projekt.
Das geplante DEVK-Hochhaus in der Nähe des Kölner Rheinufers ist Geschichte. Das ursprünglich als 144 Meter hoher Büroturm geplante Gebäude soll nun doch nicht gebaut werden, teilte der Versicherer in einer Pressemitteilung mit. Zuvor hatte es jahrelange Streitigkeiten um das Bauvorhaben gegeben. Die DEVK hatte sogar mit einem Wegzug aus Köln gedroht.
Das Hochhaus sollte als Prunkstück die Zentrale des Versicherers in Köln-Riehl werden. Seit den ersten Planungsschritten im Jahr 2018 hätten sich allerdings die Rahmenbedingungen gewandelt. Gottfried Rüßmann, Vorstandsvorsitzender der DEVK, sagte: "Homeoffice und digitale Technologien haben insbesondere die Büronutzung spürbar verändert. Das wirkt sich auf unseren eigenen Flächenbedarf aus."
Köln: DEVK-Hochhaus wird nicht gebaut – Versicherer stoppt Großprojekt
Zudem würden sich die Veränderungen auch beim Interesse möglicher Mieterinnen und Mieter widerspiegeln. Hinzu kommen steigende Baukosten und ein derzeit angespannter Immobilienmarkt. Diese würden das Projekt "weniger attraktiv" machen. Aufgrund von ohnehin laufenden Bauarbeiten an der DEVK-Zentrale sind die Mitarbeiter derzeit in einem Gebäude am Rheinpark untergebracht.
Der Schritt zur endgültigen Absage kommt überraschend, zumal es bereits einen Siegerentwurf gab. Zuletzt hatte der Versicherer geplant, das neue Hochhaus bis 2032 fertiggestellt zu haben. Bei einem erfolgreichen Bau wäre es das derzeit achthöchste Bauwerk in der Stadt gewesen, nur wenige Meter kleiner als der Kölnturm im Mediapark (148 Meter).
144 Meter hoch: DEVK-Büroturm am Zoo ist Geschichte
Wie es nun mit dem Areal am Zoo-Parkhaus weitergehen soll, ist noch nicht klar. Gottfried Rüßmann: "Bevor wir neue Pläne entwickeln, ist uns der enge Austausch mit der Stadt besonders wichtig." Erste Gespräche mit den Verantwortlichen habe es daher schon gegeben. Nachdem es jahrelang Streit um das Bauvorhaben gab, hatte die DEVK bereits ein Grundstück im nahegelegenen Monheim als Alternativstandort reserviert.
Die bestehende Zentrale soll unabhängig vom Aus des Hochhauses weiter saniert werden. Auch eine Erweiterung der Firmenzentrale auf dem Gelände ist weiterhin möglich. "Unser Ziel ist es, gemeinsam eine tragfähige und zukunftsorientierte Lösung für den Standort in Riehl zu finden. Köln ist und bleibt die Heimat unserer Zentrale", so Rüßmann weiter.
- Pressemitteilung der DEVK vom 14. Oktober 2025
