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Köln

Kölner Sterne-Koch Moissonnier verrät die wichtigsten Restaurant-Regeln


Tipps vom Kölner Sterne-Koch
Gastronom verrät die wichtigsten Restaurant-Regeln

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 12.10.2025Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:251012-935-886860Vergrößern des Bildes
Vincent Moissonnier: Der Sterne-Gastronom enthüllt Etikette-Geheimnisse für den Restaurantbesuch. (Quelle: Thomas Banneyer)
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Der französische Sterne-Gastronom Vincent Moissonnier gibt in seinem neuen Buch Verhaltenstipps für Restaurant-Besuche. Der 64-Jährige empfiehlt unter anderem, Handys nicht auf den Tisch zu legen.

Der Kölner Sterne-Gastronom Vincent Moissonnier hat in seinem neuen Buch "Ein Tisch am Fenster" Verhaltenstipps für Restaurant-Besuche zusammengestellt.

Der 64-jährige Franzose erzählt darin die Geschichte seines 1987 eröffneten Restaurants "Le Moissonnier" und gibt praktische Hinweise zur Etikette. Schon sein erstes Buch "Der Käse kommt vor dem Dessert" enthielt ähnliche Ratschläge.

Beim Thema Handys bezieht Moissonnier klar Stellung. Ein früheres Handyverbot in seinem Restaurant schaffte er wieder ab. "Hoffnungslos", kommentiert er diesen Schritt im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Er rät, das Gerät stumm zu schalten und nicht auf den Tisch zu legen.

Einem dauertelefonierenden Gast schob er einst einen Zettel zu: "Geben Sie uns Ihre Handynummer, wir rufen Sie an, um Ihre Bestellung aufzunehmen."

Bei der Kleidung zeigt sich der Gastronom tolerant. "Es gibt Menschen, die sind gerne locker angezogen, und das soll auch so bleiben. Schwierig wird es erst, wenn man etwas macht, das die Umgebung stört", erklärt Moissonnier.

Zum Thema Servietten wird der Franzose deutlich: "Das ist furchtbar, es gehört sich nicht", schimpft er über Gäste, die ihre Stoffserviette nach dem Essen auf den Teller legen. "Eine Serviette ist kein Papiermüll, sondern Bestandteil der Tischkultur."

Über Kinder im Restaurant hat Moissonnier eine klare Meinung: "Kinder sind nie ein Problem, das Problem sind die Eltern." Er empfiehlt, Kinder schnell mit Essen zu versorgen und danach zu beschäftigen.

Beim Trinkgeld rät der Gastronom zu fünf bis zehn Prozent der Rechnungssumme. "Es gibt Menschen, die können kein Trinkgeld geben. Die sparen für den Restaurant-Besuch, kratzen das Geld zusammen. Da sage ich: 'Gönne es ihnen und sei froh, dass sie überhaupt bei dir gewesen sind'", zeigt er Verständnis.

Seine goldene Regel beim Trinkgeld fasst er zusammen: "Lass dein Herz sprechen."

Moissonnier freut sich über sein jüngeres Publikum. "Es hat sich sehr viel getan, alles ist sehr kosmopolitisch geworden, und die Generation, die jetzt kommt, hat besonders viel Lust auf gute Küche", berichtet er.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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