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Köln

1. FC Köln: Letzter Platz bei Stadtturnier – Kwasniok bleibt gelassen


1. FC Köln
FC wird Letzter beim Stadtturnier – Kwasniok gelassen


10.10.2025Lesedauer: 3 Min.
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Konnte nur noch hinterherschauen (Archivbild): Timo Hübers (hinten) vom 1. FC Köln hat das Nachsehen gegen Timo Bornemann von Fortuna Köln. (Quelle: IMAGO/Jan Huebner/imago)
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In der Bundesliga auf Platz sechs, beim Stadtturnier Schlusslicht: Der 1. FC Köln hat am Donnerstagabend beim Cologne Cup im Südstadion eine herbe Enttäuschung erlebt.

Gegen Drittligist Viktoria Köln und Regionalligist Fortuna Köln setzte es für den aktuell Tabellensechsten der Bundesliga jeweils eine 1:2-Niederlage – und damit am Ende den letzten Platz beim Benefiz-Stadtturnier. Während sich die Fortuna den Titel holte und am Ende vor etwas mehr als 2.000 Zuschauern im Südstadion den Pokal in den Abendhimmel reckte, blieb dem FC nur der Trost, dass die Einnahmen des Benefizevents der Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten zugutekommen.

Trainer Lukas Kwasniok hatte die beiden Partien dabei bewusst genutzt, um seiner zweiten Reihe Spielpraxis zu geben. Nationalspieler und mehrere Stammkräfte fehlten, entsprechend bunt war die Kölner Aufstellung. So begannen die beiden U21-Verteidiger Yannick Mausehund und Luc Dabrowski neben Cenk Özkacar in der Dreierkette. Zudem bekam auch Jusuf Gazibegovic, zuletzt vier Spiele in Folge nicht im Kader, seine Chance von Beginn an.

Doch die Spieler, die sich in Abwesenheit der Etablierten empfehlen wollten, verpassten ihre Chance. Die Mannschaft präsentierte sich fahrig, im Abschluss harmlos und in der Defensive anfällig – ein deutlicher Kontrast zum starken Saisonstart in der Bundesliga.

Individuelle Fehler kosten den FC den Erfolg

Zum Auftakt gegen Viktoria Köln gerieten die Geißböcke nach einer halben Stunde in Rückstand, als Soichiro Kozuki für den Drittligisten traf. Ragnar Ache, der zuvor mehrere Großchancen vergeben hatte, glich kurz vor der Pause zum 1:1 aus. Doch in der Nachspielzeit traf ausgerechnet der frühere FC-Nachwuchsspieler Samuele Carella zum 2:1-Sieg für die Viktoria. "Das Einzige, was mir spieltaktisch ein bisschen sauer aufgestoßen ist, war das 1:2", sagte Kwasniok anschließend. "Wir haben an der Box-Verteidigung gearbeitet und da heute nicht mal Begleitschutz gehabt, sondern die Orientierung verloren."

Im zweiten Spiel gegen Fortuna Köln hätte ein Sieg mit zwei Toren Unterschied noch den Turniererfolg gebracht – doch auch daraus wurde nichts. Ache brachte den FC zwar nach zehn Minuten in Führung, dann aber drehte Fortuna-Stürmer Enzo Wirtz die Partie: Erst verwandelte er einen Foulelfmeter zum 1:1, wenig später nutzte er einen Fehlpass von Keeper Ron-Robert Zieler zum Siegtreffer ins leere Tor. "Wir haben uns die zwei Eier selbst reingelegt", kommentierte Kwasniok nüchtern. "Sie haben sich den Elfmeter erarbeitet, weil sie beim technischen Fehler da waren. Dann kam noch die unglückliche Situation von Ron – Glückwunsch an die Fortuna."

Kwasniok lobt Haltung seiner Spieler

Trotz des letzten Platzes verzichtete der neue FC-Trainer auf laute Kritik. "Die Haltung war absolut in Ordnung, damit war ich einverstanden", sagte Kwasniok. "Die Spiele müssen auch nicht so enden. Wir hatten eine gute Kommunikation auf dem Feld. Der ein oder andere hat eine ordentliche Leistung gezeigt, zwei, drei Jungs nicht ganz so. Dafür sind Testspiele auch da: um auf sich aufmerksam zu machen – oder auch nicht."

Ergebnis und Stimmung im Lager der Geißböcke hatte man sich naturgemäß anders vorgestellt, doch Kwasniok wollte die Niederlagen nicht überbewerten. "Natürlich ist es doof, wenn du Spiele verlierst. Es ist normal, dass die Stimmung besser ist, wenn du gewinnst."

So blieb der sportliche Ertrag des Abends überschaubar, der soziale Zweck aber erfüllt. Während Viktoria und Fortuna ihre Achtungserfolge gegen den Bundesligisten feiern durften, nahm der FC zumindest die Gewissheit mit, dass auch ein Stadtturnier gegen unterklassige Gegner gnadenlos Schwächen offenlegen kann. Und dass zwischen Bundesliga-Alltag und Benefiz-Abend manchmal nur wenige Tage, aber auch Welten liegen können.

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
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