Iris Stalzer: Kölner OB Burmester reagiert auf Messerangriff in Herdecke

"Gedanken sind bei dir"

Burmester reagiert emotional auf Messerattacke in Herdecke

Der Messerangriff auf die designierte Herdecker Bürgermeisterin Iris Stalzer beunruhigt auch Kölns neuen Oberbürgermeister Torsten Burmester.

Kölns neuer Oberbürgermeister Torsten Burmester (SPD) zeigt sich nach der Messerattacke auf seine Parteikollegin Iris Stalzer bestürzt. "Mein Mitgefühl für die Herdecker Bürgermeisterin Iris Stalzer. Meine Gedanken sind bei dir!", schrieb Burmester wenige Stunden nach dem Angriff. Stalzer war am Dienstag in ihrem Haus mit schweren Stichverletzungen gefunden worden. Sie schwebt in Lebensgefahr.

Die 57-Jährige war wie Burmester am 28. September in der Stichwahl zur neuen Bürgermeisterin von Herdecke gewählt worden. Sie sollte zeitnah ihr Amt antreten. Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar. Die Ermittler gehen derzeit allerdings von einem familiären Hintergrund aus.

Iris Stalzer: Messerangriff schockiert Kölns neuen Oberbürgermeister

Zunächst war auch ein politisches Motiv vermutet worden. Das konnten die Ermittler allerdings nicht bestätigen: "Nach derzeitigem Stand der Erkenntnisse gibt es keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat", teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstagabend mit.

Wie Burmester sollte sie ihr Amt am 1. November antreten. Auch die nordrhein-westfälische SPD zeigte sich geschockt: "Die Nachrichten aus Herdecke erschüttern uns. Unsere Gedanken sind bei Iris Stalzer und ihrer Familie. Unser Dank gilt allen Rettungs- und Einsatzkräften, die im Einsatz waren und sind", sagte Generalsekretär Frederick Cordes in einem Statement am Dienstag.

"Abscheuliche Tat": Messerangriff auf Iris Stalzer verursacht Entsetzen

Bundesweit hatte der Angriff auf Stalzer Entsetzen ausgelöst. Bundeskanzler Friedrich Merz hatte die Tat bereits kurz nach den ersten Meldungen verurteilt: "Uns erreicht eine Nachricht über eine abscheuliche Tat aus Herdecke. Sie muss jetzt schnell aufgeklärt werden", schrieb der CDU-Politiker auf X.

Stalzers Adoptivsohn hatte am frühen Nachmittag den Notruf gewählt. Laut seinen Angaben hatte sich seine Mutter schwer verletzt von der Straße in das Haus geschleppt. Dafür gibt es allerdings keine Zeugen. Nachbarn wollen am Abend vor der Tat einen lauten Streit im Wohnhaus Stalzers gehört haben. Die Ermittlungen zu der Tat dauern an.