Köln: DB-Fahrplanwechsel bringt neue ICE-Verbindungen

Deutsche Bahn

Fahrplanwechsel: Das ändert sich ab Köln

Zum Fahrplanwechsel erweitert die Deutsche Bahn ihr ICE-Netzwerk ab Köln deutlich. Doch Streckensperrungen führen auch zu Einschränkungen.

Die Deutsche Bahn bietet mit dem Fahrplanwechsel im Dezember mehr Direktverbindungen aus Nordrhein-Westfalen in andere große Städte an. Zusätzliche ICE-Verbindungen soll es etwa nach Brüssel und Frankfurt geben. Auf der Verbindung nach Hannover und Berlin verspricht die Bahn mehr Komfort durch neue Züge.

So sollen etwa auf der Strecke zwischen Köln und Berlin ab dem kommenden Sommer die neuen ICE L-Züge eingesetzt werden. Das Besondere an dem Zug ist sein Einstieg, der ohne Treppen auskommt. Obwohl der Zug den Namen ICE trägt, ist er aber nicht mit höchster Geschwindigkeit unterwegs: Der ICE L darf nicht mit maximal 300, sondern lediglich mit bis zu 230 Kilometern pro Stunde durchs Land fahren.

Doch schon jetzt ist klar, dass mehrere Großbaustellen mit monatelangen Streckensperrungen auch für spürbare Einschränkungen im Fernverkehr sorgen werden.

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Einschränkungen durch Baustellen

Ab dem 6. Februar 2026 soll die stark befahrene Strecke von Köln über Wuppertal nach Hagen für gut fünf Monate weitgehend gesperrt werden – lediglich einige S-Bahnen sollen dann fahren. Reisende im Fernverkehr müssen sich bis zum 10. Juli 2026 auf Umleitungen und Ausfälle einstellen. Für Pendler in der Region sollen Ersatzbusse fahren.

Außerdem entfallen die bisher dreimal täglichen ICE, die von Berlin aus ohne Halt bis nach Köln und weiter nach Bonn durchfahren, ab dem 7. Februar.

Internationale Verbindungen und neue Ziele

Das abendliche ICE-Zugpaar nach/von Brüssel fährt künftig ganzjährig (statt nur im Sommerhalbjahr). Insgesamt verkehren dann acht Zugpaare zwischen Brüssel, Aachen, Köln und Frankfurt im regelmäßigen Zwei-Stundentakt. Die Abfahrt in Köln ist dabei um 21.42 Uhr.

Neue Destination Antwerpen: Ab dem 7. September 2026 fahren ganz neu zwei weitere ICE-Zugpaare bis nach Antwerpen in Flandern. Die Abfahrten ab Köln Hbf sind um 6.03 Uhr und 14.26 Uhr.

Die einzelnen ICE-Züge nach Österreich (z.B. nach Lindau, Innsbruck, Salzburg, Klagenfurt, Graz) sind auf der Hin- und Rückfahrt bis zu 60 Minuten schneller am Ziel. Dies geschieht 2026 baustellenbedingt über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main und Frankfurt Flughafen.

Auf der Nachtzugverbindung über Köln und Bonn nach/von Zürich kommen außerdem neueste Nightjet-Züge zum Einsatz, die unter anderem die innovative "Mini-Cabin" für Einzelreisende bieten.

Innerdeutsche Verbindungen und Taktverdichtungen

Auch innerhalb Deutschlands kommt es zu Änderungen. Tagsüber bestehen ab München neu durchgängig etwa halbstündliche ICE-Direktverbindungen nach Köln.

Die besonders schnelle, zeitlich verschobene ICE-Linie von Dortmund über Düsseldorf und Köln Messe/Deutz nach Stuttgart und München verkehrt künftig durchgehend zweistündlich. Neu ist die erste Fahrt dieser Linie um 5.25 Uhr ab Köln Hbf nach Stuttgart und München.

Ab dem 28. März 2026 fährt zudem immer samstags ein schneller ICE um 10.59 Uhr ab Köln direkt durch den Schwarzwald nach Konstanz. Sonntags geht es um 16.18 Uhr zurück nach Köln.

Alle stündlichen Verbindungen zwischen Hamburg, Münster, Köln und Süddeutschland werden künftig einheitlich mit den XXL-ICE 4 (mit 13 Wagen und 918 Sitzplätzen) bedient und fahren über die Schnellfahrstrecke via Frankfurt Flughafen.

Die drei Sprinter-Zugpaare Köln–Hamburg (rund 3,5 Stunden Fahrzeit) fahren künftig einheitlich ohne Halt zwischen Essen und Hamburg. Die Abfahrten ab Köln sind 10.14, 12.09 und 16.07 Uhr.

Vorerst bis zum 20. September 2026 fährt auch ein neues, schnelles ICE-Zugpaar zwischen Köln/Dortmund, Paderborn, Kassel, Erfurt, Leipzig und Dresden. Ab dem 21. September 2026 (wegen Baumaßnahmen) fahren ersatzweise zwei schnelle ICE-Zugpaare Köln–Dortmund–Paderborn–Kassel–Erfurt–Leipzig.