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Köln

AfD attackiert Berîvan Aymaz – Grüne reagieren | OB-Stichwahl in Köln


Vor der Stichwahl
AfD attackiert Berîvan Aymaz – Grüne reagieren deutlich


23.09.2025Lesedauer: 2 Min.
Berîvan Aymaz: Die Grünen-Politikerin will Kölner Oberbürgermeisterin werden.Vergrößern des Bildes
Berîvan Aymaz (Archivbild): Die Grünen-Politikerin könnte die neue Kölner Oberbürgermeisterin werden. (Quelle: Jennifer Fey)
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Vor der Stichwahl um das Kölner OB-Amt spricht sich die AfD auch mit persönlichen Attacken gegen die Grünen-Kandidatin Berîvan Aymaz aus. Deren Partei reagiert.

Wenige Tage vor der Stichwahl um das Kölner Oberbürgermeisteramt verschärft sich der Ton. Am Montag sprach sich der Kreisvorstand der Kölner AfD gegen eine Wahl der Grünen-Kandidatin Berîvan Aymaz aus – und schreckte dabei auch vor persönlichen Angriffen nicht zurück. So sagte der AfD-Kandidat Matthias Büschges, Aymaz fehle in seinen Augen unter anderem "das notwendige intellektuelle Fundament", um das Amt der Oberbürgermeisterin "verantwortungsvoll zu führen."

Nach Aussage Büschges stehe Aymaz "für eine ausgeprägt linksgrüne Kulturpolitik, die die tatsächlichen Herausforderungen unserer Stadt verkennt und eher ideologisch als lösungsorientiert agiert." Büschges selbst hatte mit 8,5 Prozent den vierten Platz bei der Wahl belegt.

Grüne sehen Angriff auf "demokratische Kultur unserer Stadt"

Auch Sven W. Tritschler, Kölner Landtagsabgeordneter der AfD, sprach Aymaz die Eignung für das Amt ab. "Die Kollegin Aymaz würde ich wirklich gerne im Landtag loswerden", sagte Tritschler über die Grünen-Politikerin, die seit dem Jahr 2022 die 2. Vizepräsidentin des nordrhein-westfälischen Landtags ist. Weiter sagt Tritschler, dass "der Stuhl Konrad Adenauers" für Aymaz "wirklich zu schade sei." Konrad Adenauer war von 1917 bis zu seiner Amtsenthebung durch die Nazis 1933 Oberbürgermeister von Köln, später wurde er der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Die Grünen verurteilen die Angriffe der AfD auf Aymaz. Sie seien "ein klarer und durchschaubarer Versuch, eine engagierte Demokratin persönlich herabzuwürdigen und die demokratische Kultur unserer Stadt zu beschädigen", heißt es in einer Stellungnahme.

"Eine klare Haltung gegen Rechtsextremismus"

Laut Kirsten Jahn, Vorsitzende der Grünen Köln, versuche die AfD, "nicht nur aktiv in die Wahl von Demokrat*innen einzugreifen", sondern wolle "auch eine hochkompetente Kandidatin" diskreditieren, "die sich mit ganzer Kraft für ein weltoffenes Köln einsetzt." Die Grünen wollen nicht zulassen, "dass die AfD den demokratischen Wettstreit missbraucht", so Jahn weiter.

Katja Poredda, Beisitzerin im Vorstand der Kölner Grünen, sagte: "Berîvan Aymaz steht für Erfahrung, Integrität und eine klare Haltung gegen Rechtsextremismus." Aymaz bringe mit, was Köln aktuell brauche: Mut, Kompetenz und ein weltoffenes Verständnis von Stadtpolitik", so Poredda weiter. "Wir rufen alle Kölnerinnen und Kölner auf, am Sonntag Berîvan Aymaz für ein starkes und demokratisches Köln und gegen rechte Kräfte zur Oberbürgermeisterin zu wählen."

Kölner OB-Amt: Stichwahl am 28. September

Bei der OB-Wahl am 14. September hatte Berîvan Aymaz 28,1 Prozent der Stimmen geholt und landete auf dem ersten Platz. Auf dem zweiten Platz landete mit 21,3 Prozent der SPD-Kandidat Torsten Burmester. Bei der Stichwahl am Sonntag (28. September) wird sich entscheiden, ob Köln zukünftig von den Grünen oder der SPD regiert wird.

Grünen-Kandidatin Berîvan Aymaz wurde im Wahlkampf auch wegen ihrer kurdischen Wurzeln schon mehrfach zum Ziel verbaler Attacken, die hauptsächlich aus dem rechten Spektrum kamen.

Verwendete Quellen
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