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Köln

Köln: Wer bei OB-Stichwahl hinter Aymaz oder Burmester steht


Wer zieht an die Stadtspitze?
Stichwahl in Köln: Wer hinter Aymaz oder Burmester steht


Aktualisiert am 26.09.2025Lesedauer: 4 Min.
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Ein Wahlzettel für die Kommunalwahl am 14. September: Am Sonntag stehen nur noch Aymaz und Burmester zur Wahl. (Quelle: IMAGO/Guido Schiefer/imago)
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Am Sonntag entscheidet sich zwischen Berîvan Aymaz und Torsten Burmester wer Kölns künftiges Stadtoberhaupt wird. Wer welche Unterstützung aus dem Kreis der ehemaligen OB-Kandidaten erhält, zeigt t-online.

Berîvan Aymaz (Grüne) und Torsten Burmester (SPD) treten am Sonntag zur Stichwahl um das Amt der neuen Oberbürgermeisterin oder des neuen Oberbürgermeisters an. Beide hatten bei der eigentlichen Kommunalwahl vor zwei Wochen elf ihrer Mitstreiter hinter sich gelassen. Doch welche ehemaligen OB-Kandidaten sprechen sich für Aymaz als neue Kölner Oberbürgermeisterin aus und wer unterstützt Torsten Burmester?

t-online mit einer Übersicht:

Diese OB-Kandidaten unterstützen Berîvan Aymaz

Lars Wolfram (Volt): Lars Wolfram von der Partei Volt steht nach eigenen Angaben für Klarheit. Er wird Berîvan Aymaz wählen, wie auf Anfrage von t-online erklärt: "Nach all den gemeinsamen Podiumsdiskussionen sehe ich bei ihr die größte Schnittmenge mit den Themen, die für Köln jetzt entscheidend sind."

Dazu zählen für Wolfram: Eine Verwaltung, die digital, effizient und lösungsorientiert arbeitet, eine Verkehrspolitik, die auf zukunftsfähige Lösungen setzt, eine klimagerechte und gleichzeitig wirtschaftlich tragfähige Stadtentwicklung und eine Politik, die Bürger:innen einbindet, statt über ihre Köpfe hinweg zu entscheiden.

Inga Feuser (GUT & KLIMAFREUNDE): Der Vorstand der Wählergruppe GUT & KLIMA FREUNDE und ihre Oberbürgermeisterkandidatin Inga Feuser rufen zur Wahl von Berîvan Aymaz zur neuen Oberbürgermeisterin von Köln auf.

"Ich denke, mein schlechtes Ergebnis schlägt sich in dem guten Ergebnis von Berîvan Aymaz nieder: Die Menschen aus unserer Zielgruppe haben alle sie gewählt, um sicherzustellen, dass sie in die Stichwahl kommt – und das ist für uns auch sehr nachvollziehbar", erklärt Feuser auf Nachfrage von t-online. "Mir ging es nie um die Prozente für mich persönlich – ich habe kandidiert, um unsere Wählergruppe und unsere Themen zu repräsentieren, und mein Ziel war ein gutes Ergebnis im Stadtrat. Dass das auch nicht geklappt hat, ist bitter."

Heiner Kockerbeck (Die Linke): Der Oberbürgermeisterkandidat der Linken hat selbst keine Wahlempfehlung ausgesprochen. Jedoch äußerte sich seine Partei am Mittwoch. In den Sozialen Medien verkündete die Partei, Berîvan Aymaz zu unterstützen. "Trotz politischer Differenzen, insbesondere während der vergangenen Jahre grüner Politik im Ratsbündnis, gaben die Grünen die Zusage, sich gegen den Tunnel auf der Ost-West-Achse zu stellen, kommunalen Wohnungsbau zu fördern und das Wohnungsamt personell aufzustocken, um aktiv gegen Mietwucher vorzugehen."

Burmester und die SPD würden "eine wirkliche Verkehrswende, sowie Gewerbesteuererhöhungen kategorisch ausschließen", während sich die Grünen gesprächsbereit zeigen, so die Linke weiter. "Wir denken, Berîvan Aymaz ist die bessere Wahl als der CDU-gestützte Burmester und rufen dazu auf, sie kommenden Sonntag zu wählen."

Diese OB-Kandidaten unterstützen Torsten Burmester

Markus Greitemann (CDU): Der Oberbürgermeisterkandidat der CDU, Markus Greitemann, belegte im ersten Wahlgang Platz drei, hinter Aymaz und Burmester. Nun spricht er sich für Torsten Burmester aus. "Aufgrund seines Lebenslaufs und seiner politischen Erfahrung bringe ich Torsten Burmester großen Respekt entgegen und halte Torsten Burmester als Oberbürgermeister der Stadt Köln für geeignet", erklärte Greitemann dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Hans Mörtter (parteilos): Der parteilose Kandidat Hans Mörtter unterstützt in der Stichwahl den SPD-Kandidaten Torsten Burmester. "Glückwunsch an Berîvan Aymaz (Grüne) und Torsten Burmester (SPD) zur Stichwahl. Ich rufe dazu auf, Torsten Burmester zu unterstützen", schreibt Mörtter in einem Beitrag in den Sozialen Medien.

Bei Klima, Schule und bezahlbares Wohnen/ Bauen liege Burmester nah an den Positionen von Mörtter selbst. "Köln braucht jetzt Tempo und Teamplay. An Torsten schätze ich eine besondere Qualität: Er kann zuhören", so Mörtter.

Diese OB-Kandidaten wollen keine Tendenz abgeben

Heike Flora Herden (PdF): Heike Herden von der Partei des Fortschritts spricht sich für keinen der beiden Kandidaten aus. Die Mitglieder des PdF seien jedoch absolute Befürworter der Demokratie. "Wir fordern daher alle Menschen mit Wahlrecht auf, von ihrem Bürgerrecht Gebrauch zu machen und ihre Stimme auch bei der Stichwahl abzugeben", so Herden auf Anfrage von t-online.

Ali Güçlü (parteilos): Ali Güçlü, trat als parteiloser Kandidat zur OB-Wahl an. Er unterstützt weder Berîvan Aymaz noch Torsten Burmester. "Der Grund dafür liegt in meiner Überzeugung, dass im bisherigen Wahlkampf keine Chancengleichheit für alle Beteiligten gegeben war", erklärt Güçlü t-online. Eine faire demokratische Auseinandersetzung lebe von gleichberechtigtem Zugang zu Öffentlichkeit, Ressourcen und Aufmerksamkeit – all dies sei für Güçlü aktuell nicht gewährleistet.

Matthias Büschges (AfD): Matthias Büschges von der AfD spricht sich ebenfalls für keinen der beiden Kandidaten aus. Durch ihren Umgang mit der AfD und ihren Wahlkampf habe sich Aymaz laut Büschges "disqualifiziert". Deswegen wolle er keine Empfehlung für sie aussprechen. Den Kurs der Grünen empfinde er besorgniserregend und auch für Torsten Burmester könne Büschges sich nicht guten Gewissen aussprechen: "Ob Herr Burmester der Kandidat sein wird, der auch die unsägliche Brandmauer auf kommunaler Ebene endgültig einreißt, bleibt fraglich."

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Volker Görzel (FDP): "Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden", sagt Volker Görzel von der FDP. Er habe im Wahlkampf viel Zuspruch erhalten, besonders von Wählerinnen und Wählern aus der bürgerlichen Mitte. "Das Ergebnis ist eine gute Ausgangsbasis und Ansporn für weitere Herausforderungen im politischen Köln", so Görzel weiter.

Er habe mit den beiden Stichwahl-Kandidaten "einen fairen und sachlichen Wahlkampf geführt": "Beide Kandidaten sind respektabel. Ich bin sicher, die Kölnerinnen und Kölner können sich ein gutes Bild von den beiden machen, um dann zu einer Wahlentscheidung zu kommen."

Mark Benecke (Die Partei): Mark Benecke von der "Die Partei" möchte sich auf keine Seite schlagen. "Ich habe allerlei Interessantes erlebt mit den anderen Kandidatinnen und Kandidaten und halte mich jetzt erstmal offiziell zurück", erklärte Benecke auf Nachfrage von t-online.

Transparenzhinweis: Roberto Campione von der Kölner Stadtgesellschaft hat sich auf Anfrage von t-online nicht geäußert.

Verwendete Quellen
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