Drama am Rheinufer Mann springt Ball hinterher – verschwunden im Rhein

Tragischer Vorfall am Rhein: Ein Mann will seinen Ball aus dem Rhein retten und verschwindet in dem Strom. Die Rettungskräfte suchen vergeblich.
Der vermisste Mann, der am Sonntagnachmittag im Rhein verschwunden ist, konnte auch am Montagmorgen nicht gefunden werden. Das sagten Sprecher der Kölner Feuerwehr und der Polizei t-online am Morgen.
Der Mann war am Sonntagnachmittag an einem Schiffsanleger an der Hohenzollernbrücke in den Fluss gesprungen – laut einem Feuerwehrsprecher, um einen Ball zu retten, den er im Fluss verloren hatte. Nach seinem Verschwinden waren Kleidungsstücke an dem Schiffsanleger entdeckt worden.
Ursprünglich war in Kölner Medienberichten und gegenüber t-online am Montagmorgen von den Einsatzkräften von einem vermissten Jungen die Rede. Am Mittag korrigierte ein Kölner Polizeisprecher diese Angabe: Demnach handelt es sich bei dem Vermissten um einen etwa 50-jährigen Mann. Er ist bislang noch nicht identifiziert.
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Kräfte von Feuerwehr und Polizei hatten daraufhin am Sonntagnachmittag nach dem Mann gesucht, auch mithilfe eines Hubschraubers. Doch die Suche, die zwischenzeitlich bis zur Leverkusener Brücke ausgeweitet worden war, blieb erfolglos. Die Polizei suchte auch am Montag weiter nach dem Vermissten, setzte jedoch keinen Hubschrauber mehr ein.
Badeverbot im Rhein
Nach mehreren Badeunfällen gilt in Köln seit Mitte September ein Badeverbot für den Rhein. Wasserkontakt bis Knöchelhöhe ist dabei von der Regelung ausgenommen – ähnliche Regelungen gelten auch in Düsseldorf, Neuss, Meerbusch, Krefeld, Dormagen und Duisburg. Verstöße gegen das Badeverbot für den Rhein werden dabei auch in Köln mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro geahndet.
Nach Daten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gab es im Rhein in NRW in diesem Jahr bis Ende Juli bereits zehn Todesfälle. Der Fluss ist gefährlich wegen der Schifffahrt, der Strudel und Wirbel sowie der hohen Geschwindigkeit, mit der das Wasser flussabwärts strömt. Bei gefährlichen Strömungen wirkt der Sog so stark, dass er selbst geübte Schwimmerinnen und Schwimmer bis auf den Grund zieht.
- Telefonate mit Pressesprechern der Polizei und Feuerwehr Köln
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa