Fall aus Köln bei "Aktenzeichen XY": Wende durch Hinweise während ZDF-Show?

Kölner Fall im TV

"Grausames Ende" bei "Aktenzeichen XY": Erste Hinweise

Der Tod zweier Menschen im Severinsviertel in Köln ist auch nach fast sieben Jahren immer noch ungeklärt. Nun war der Fall im ZDF ein Thema. Kommt jetzt die Wende?

Bis heute ist ungeklärt, wer für den Tod zweier Menschen im Kölner Severinsviertel im Jahr 2018 verantwortlich ist – doch jetzt gibt es laut der örtlichen Polizei neue Hinweise in dem rätselhaften Fall. Das wurde während der Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" am Mittwochabend bekannt.

Das Paar war am Abend des 24. Oktober 2018 während eines Brandes ums Leben gekommen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. ZDF-Moderator Rudi Cerne sprach in der Sendung am Mittwochabend von einem "grausamen Ende", das die beiden Eheleute hätten erleiden müssen.

Was war passiert? Der Brand war zunächst in einer Wohnung im ersten Stock des Hauses in der Straße An St. Magdalenen ausgebrochen, hatte sich dann aber schnell in dem schmalen Haus nach oben hin ausgebreitet und das Treppenhaus zum Einsturz gebracht.

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Die Feuerwehr hatte zuvor noch mehrere Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Haus retten und sie mit teils schweren Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser bringen können. Nicht aber das Ehepaar, das in der Dachgeschosswohnung ihrer Tochter übernachtete. Die beiden hatten noch versucht, vor den Flammen und dem Rauch aus dem Gebäude zu flüchten – vergeblich.

Ehepaar wollte bei Tochter übernachten – und kam ums Leben

Die beiden wurden nach Abschluss der Löscharbeiten tot im Hausflur gefunden. Schnell war klar, dass es sich bei dem Vorfall nicht um einen unglücklichen Brand gehandelt hatte, sondern dass jemand für den Vorfall verantwortlich ist.

Brandspezialisten der Polizei Köln hatten nämlich bei der Begehung des Brandortes festgestellt, dass die Tür zur Brandwohnung im ersten Stock vermutlich mit einem Brecheisen gewaltsam geöffnet worden war.

Auch Brandbeschleuniger wurde an der Ruine im Severinsviertel gefunden. Kommt nun Bewegung in den Fall? Womöglich: Heiko Schulz von der Kriminalpolizei Köln erklärte Cerne während der Sendung, dass er von seiner Dienststelle erfahren habe, dass "erste Hinweise" bei der Kölner Behörde eingegangen seien, die "nun auszuwerten seien".

Ob die Hinweise hilfreich für die Ermittler sind, konnte Schulz nicht sagen. Ein Sprecher der Polizei Köln bestätigte t-online am Donnerstagmorgen, dass im Zuge der Sendung "mehrere Hinweise" eingegangen seien. Der Wert der Hinweise sei jedoch noch nicht zu bemessen, zudem sei es möglich, dass in den kommenden Stunden noch weitere Hinweise die Dienststelle erreichen.

Der Fall beschäftigt die Ermittlungsbehörden in Köln seit Jahren: Die Staatsanwaltschaft hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgelobt. Hinweise nehmen die Ermittler des Kriminalkommissariats 15 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.