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Köln

Köln: Verletzte Polizisten und Demonstranten nach Antikriegsdemo


Antikriegsdemo in Köln
Dutzende Polizisten und Demonstranten verletzt

Von t-online
31.08.2025Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250830-911-035292Vergrößern des Bildes
Polizisten schleifen einen Demonstranten fort: Eine Antikriegsdemo in Köln eskalierte. (Quelle: Henning Kaiser/dpa)
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Bei einer Demonstration gegen Rüstung und Krieg kommt es zu Ausschreitungen. Die Polizei setzt Reizgas und Schlagstöcke ein. Demonstranten äußern Vorwürfe.

Bei einem Antikriegsmarsch durch die Kölner Innenstadt ist es am Samstag zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen. Die Polizei stoppte die Versammlung des Bündnisses "Rheinmetall entwaffnen", nachdem Beamte angegriffen worden seien und Demonstranten wiederholt gegen das Versammlungsrecht verstoßen hätten. Die Einsatzkräfte setzten Reizgas und Schlagstöcke ein.

Nach Polizeiangaben vom Sonntag wurden 13 Beamte verletzt. Vier Polizisten mussten ihren Dienst beenden. Ein Sprecher der Demonstranten berichtete ebenfalls von vielen Verletzten auf Seiten der Protestierenden.

Die Polizei kesselte eine Gruppe von Demonstranten ein, aus deren Reihen Angriffe erfolgt sein sollen. Ein dpa-Reporter beobachtete, wie dieser harte Kern bis tief in die Nacht eingekesselt blieb. Die Beamten stellten die Identitäten von Personen fest, die an unfriedlichen Aktionen beteiligt gewesen sein sollen. Der Einsatz endete gegen 5 Uhr.

Sprecher spricht von 40 bis 60 verletzten Demonstranten

Zwei Personen nahm die Polizei wegen nicht befolgter Platzverweise zeitweise in Gewahrsam. Gegen eine Person leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen Widerstands und Körperverletzung ein.

Demonstranten warfen der Polizei vor, einige von ihnen ohne Versorgung festgehalten zu haben. Die Polizei widersprach dieser Darstellung und betonte, es habe Getränke und mobile Toiletten gegeben. Ein Sprecher der Demonstranten sprach von 40 bis 60 Verletzten, die nicht ins Krankenhaus gelassen worden seien. Ein Polizeisprecher erklärte dazu: "Medizinische Hilfe wird da, wo sie erforderlich ist, mit Sicherheit zugänglich gemacht."

Die Polizei berichtete am Sonntag von zwölf Teilnehmern, die angegeben hätten, verletzt zu sein. Zu möglichen Anzeigen gegen Beamte konnte der Polizeisprecher keine Angaben machen. Zwei medizinische Notfälle wurden von Rettungskräften versorgt und in ein Krankenhaus gebracht.

An der Demonstration gegen Aufrüstung und Krieg beteiligten sich nach Angaben der Polizei und der Veranstalter zeitweise etwa 3.000 Menschen. Einige Teilnehmer trugen Vermummung und zündeten Rauchtöpfe. In einem Begleitfahrzeug fanden die Beamten neben Pyrotechnik auch Brennspiritus und Gasflaschen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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