Stichwahl 2025 So viel verdient man als Oberbürgermeister in Köln

Am 28. September wählt Köln ein neues Stadtoberhaupt. Die Einkünfte des Oberbürgermeisters sind öffentlich einsehbar.
Köln sucht einen Nachfolger für Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Die parteilose Politikerin tritt bei der Kommunalwahl 2025 nicht mehr an. Zehn Jahre lang leitete sie die Geschicke der Stadtverwaltung und erhielt dafür im Jahr 2024 ein monatliches Gehalt von knapp 17.800 Euro brutto. Das macht bei zwölf Gehältern im Jahr knapp 213.000 Euro brutto.
Die Besoldung von Oberbürgermeistern und Bürgermeistern richtet sich in Nordrhein-Westfalen nach der Gemeindegröße. Oberbürgermeister von Gemeinden mit mehr als 500.000 Einwohnern werden in die Besoldungsgruppe B 11 eingruppiert. Laut aktueller Besoldungstabelle sind das knapp 15.700 Euro brutto monatlich, hinzu kommen Familienzuschläge.
Gehalt des Oberbürgermeisters: Nebeneinkünfte kommen hinzu
Henriette Reker ist außerdem Mitglied in zahlreichen Gremien und Aufsichtsräten und erhält dafür weitere Einkünfte. Diese müssen jedoch größtenteils an die Stadtkasse abgeführt werden. Im Jahr 2024 betrugen die Nebeneinkünfte der Oberbürgermeisterin knapp 51.300 Euro, behalten durfte sie davon allerdings nur knapp 16.700 Euro, die sie versteuern muss.
Das Gehalt des Oberbürgermeisters ist im Vergleich zu dem anderer leitender Angestellter in Köln eher gering. So verdiente beispielsweise Ulrich Voigt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Köln-Bonn, im Jahr 2023 rund 853.000 Euro und Gerald Böse, Chef der Kölnmesse, knapp 755.800 Euro.
- stadt-koeln.de: "Einkünfte im Jahr 2024", abgerufen am 22. August 2025
- finanzverwaltung.nrw.de: "Besoldungstabellen für verbeamtete Personen", abgerufen am 22. August 2025